Spendenaufruf – Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Unser Freund und Genosse Dirk saß fast zwei Wochen in Hamburg in Untersuchungshaft, er wurde während der NoG20 Proteste willkürlich verhaftet. Für seine Unterstützung sammelt die Rote Hilfe Ortsgruppe Duisburg Spenden. Mit dem Geld wird versucht, die laufenden Kosten und die auf Dirk und andere zukommenden Gerichts- und Anwaltskosten aufzufangen. Niemand steht alleine da, wir sind solidarisch mit Dirk und allen anderen Menschen, die von der staatlichen Repression getroffenen wurden!

Konto: Rote Hilfe Duisburg
IBAN: DE02 4306 0967 4007 2383 98
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Free Dirk / G20

Schon vor Beginn der NoG20-Proteste hat die Polizei bewusst die Eskalation vorangetrieben, das Versammlungsrecht ausgehebelt und die Menschenrechte mit Füßen getreten. Durch weiträumige Demonstrationsverbote, Hausdurchsuchungen bei Aktivist*innen, Outing-Aktionen durch den Verfassungsschutz, Einreiseverbote und einer erdrückenden Drohkulisse der Polizei sollten so viele Menschen wie möglich davon abgehalten werden, ihr Recht wahrzunehmen und gegen den G20-Gipfel zu demonstrieren.

Da dies nur begrenzt funktionierte, fuhr die Polizei während des Gipfels ein gigantisches Waffenarsenal auf und setze es äußerst brutal und repressiv ein. Unzählige Fälle von Polizeigewalt sind dokumentiert (siehe z.B. https://g20-doku.org/), nicht nur gegen Demonstrant*innen, auch gegen Unbeteiligte, Anwohner*innen und Pressevertreter*innen. Auch Anwält*innen und Sanitäter*innen wurden bedroht und an ihrer Arbeit gehindert. Selbst ein SEK mit scharfen, “freigegebenen Schusswaffen” wurde eingesetzt, als die Polizei die von ihr selbst angefachte, legitime Wut auf den Straßen nicht mehr kontrollieren konnte.

Während viele Betroffenen von den marodierenden Polizeibanden an Ort und Stelle verprügelt wurden, sind andere festgenommen und in die – eigens gebaute – Gefangenensammelstelle (Gesa) gebracht worden. Dort gingen die Grundrechtsverletzungen, Schikanen und Misshandlungen nahtlos weiter, wie z.B. der anwaltliche Notdienst des Republikanisches Anwältinnen- und Anwältevereins e.V. dokumentierte. Die Gefangenen wurden zum Teil erniedrigt, bekamen nichts zu Essen, ihnen wurde ärtzliche Untersuchungen und anwaltlicher Beistand verweigert, sie durften nicht auf Toilette und wurden mit Schlafentzug gefoltert.

Und jetzt versucht die Staatsgewalt ihr Vorgehen nachträglich zu legitimieren und überzieht diejenigen Aktivist*innen, die sie eingesperrt haben, mit völlig übertriebenen Vorwürfen und Strafen. Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir zusammenhalten und den Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine sind und auf unsere Unterstützung zählen können. Unsere Solidarität ist die stärkste Waffe gegen ihre Repression.