Flyeraktion gegen die Identitäre Bewegung.

Seit wenigen Wochen verzeichnen wir vermehrt Aktivitäten der Identitären Bewegung in Duisburg. So hingen sie etwa Plakate am Steinbart-Gymnasium und an der Duisburger Uni auf. Ebenso traten sie mit Transpi-Aktionen und Stickern häufiger in Erscheinung als sonst.

Für die Schülerinnen und Schüler des Steinbart-Gymnasiums haben wir folgendes Flugblatt verfasst, das wir auf dem Schulhof verteilt haben.

Identitäre Bewegung – Was ist eigentlich deren Problem?

Sie wollten angeblich weder links noch rechts sein, sondern identitär. Ihre Identität reduzieren sie allerdings auf ihre Nation, die sie gegen alles Fremde verteidigen wollen. Die vermeintlich Fremden sind vorwiegend Muslime, MigrantInnen und Geflüchtete, aber auch die Freiheit der Frau und Lebensmodelle jenseits von Mann-Frau-Kind sind ihnen ein Dorn im Auge.

Mittlerweile bezeichnen sie sich richtigerweise als neu-rechts. Innerhalb der neu-rechten Bewegung übernehmen sie den aktionsorientierten Teil auf der Staße und den sozialen Medien. Man könnte sie auch als Thilo Sarrazins mit Windbreaker und Bauchtasche bezeichnen. Sie glauben tatsächlich sich von den “alt-Rechten” zu unterscheiden, doch vertreten Eins zu Eins das Gleiche. Ihr Konzept von der Vielfalt der Ethnien, die sich nicht vermischen dürfen und der Unmöglichkeit des friedlichen Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion findet sich genau so in Hitlers “Mein Kampf”, in dem ja auch nicht stand, dass über 6 Millionen Jüdinnen und Juden industriell hingerichtet werden sollten.

Die Identitäre Bewegung ist eine rassistische Bewegung. Während sie in Frankreich und Österreich bereits ein ernstzunehmender Faktor des politischen Geschehens sind, sind sie in Deutschland nur selten wahrzunehmen. Die jüngsten Aktivitäten jedoch, sowie der allgemeine Rechtsruck in Deutschland, samt AFD, Pegida und Hogesa lassen vermuten, dass auch die Identitären hierdurch beflügelt häufiger und lauter auftreten werden.

Erteilt den Rassenkämpfern der Identitären eine klare Absage.

Rassismus ist keine Alternative!

Antirassistische Intervention Duisburg